Leonitkristalle auf Halit an Holzstab
Beschreibung
Diese eindrucksvolle Leonit-Kristallstufe ist der mittlere Teil einer noch größeren Kristallbildung, die ein ovales Rundholz (ca. 35 mm Durchmesser) vollständig ummantelt hatte. Ein weiteres Teil (das 'Kopfstück') ist in der Sammlung unter Inv.-Nr. 00405 erhalten. Wie der aufgeklebte Zettel belegt, wurde das Objekt im Kaliwerk Unterbreizbach in Richtung des Hattorfer Feldes gefunden. Auf einer Basis von Halit-Würfeln haben sich strahlenförmig flachen, weißlichen Kristalle gebildet - teilweise mit einem keilförmigen, teils mit schwalbenschanzförmigem Ende. Diese Leonit-Kristalle (K2Mg(SO4)2•4H2O) sind an einer Laugenstelle auskristallisiert und haben einen weißen bis rötlich-braunem Belag. Aus geologischen Ursachen oder bei Erkundungsbohrungen kann Wasser ins Grubengebäude gelangen und Salze aus dem umgebenden Salzgestein lösen. Diese Lauge kann wieder auskristallisieren. Geschieht dieser Vorgang ungestört und mit genügend Zeit, so können - je nach Zusammensetzung der Salzlösung - unterschiedliche Mineralien entstehen. Der Mittelteil der Kristallbildung wurde auf ein resopalbeschichtete Spanplatte geklebt, deren Kanten mit braunem Holzfurnier kaschiert sind.