7 Fotografien/C-prints "Sea of Trees / 100-700 metres" (Shelley Jacobson)
Beschreibung
Es handelt sich um eine fotografische Serie, die den Blick in einen Wald in einem Abstand von jeweils 100 m erfasst. Die neuseeländische Künstlerin Shelley Jacobson lebte 2009 und 2010 in Japan und kam dort mit dem Aokigahara-Wald am Fuß des Fuji in Berührung. Der Wald hat weltweit eine traurige Berühmtheit erlangt, denn er gilt aufgrund seiner Dichte und Düsternis als begehrter Ort für Suizident*innen. Aufklärungsgruppen müssen regelmäßig ihre Körper bergen. Um sich von der sensations-fixierten und horrorlüsternen Film- und Medienwelt rund um diesen Ort loszusagen, spazierte die Künstlerin je einen Kilometer weit durch den dichten Wald und auf einer am Waldrand verlaufenden Landstraße entlang. Dabei schuf sie unverklärte Bilder, die auch danach fragen, wie derartige Orte wie der Aokingahara-Wald jenseits von Stereotypen und Sensationslust dargestellt und diskutiert werden können. Ausgewählte Fotos aus besagter Reihe wurden im Rahmen der Ausstellung "Suizid - Let's talk about it!" (09/2021-03/2022) im Museum für Sepulkralkultur gezeigt und im Anschluss in dessen Sammlung übernommen.