Pultschreibtisch

Beschreibung

Der schlichte Pultschreibtisch aus der Zeit um 1800 soll von Landgraf Ferdinand genutzt worden sein. Der Untersatz besteht aus vier identisch gefertigten Beinen aus Eiche. Optisch dreiteilig, liegen unten die abgeflachten, viereckig gerundeten Trapezfüße und darüber die sich die nach unten verjüngenden Schäfte, deren vier Seiten jeweils durch eine einfache Kehlung ausgezeichnet sind. Das zwischen den Zargen liegende Element der Beine setzt sich von den Schäften mit zwei ebenfalls trapezförmigen Einschnitten ab. Die Zargen aus Weichholz sind mit Ausnahme einer auf der Unterseite angebrachten profilierten Leiste schmucklos. Der weichhölzerne Aufsatz des Pultes ist ein auf allen Seiten geschlossener und vorne abgeschrägter Kasten. Die schräge Vorderseite, der Pultdeckel, zusammengesetzt aus Rahmen und Füllbrett, ist oben mit Schloss und unten mit zwei Scharnieren versehen, so dass er sowohl abschließbar, als auch auf- und zuklappbar ist; im Inneren sorgen eiserne Klappleisten für Halt. Auch hier findet sich neben den an den Innenkanten des Rahmens verlaufenden profilierten Leisten kein weiterer Zierrat. Im aufgeklappten Zustand zeigt sich eine Dreiteilung: Zwei größere offene Fächer in der Mitte, links und rechts je zwei kleine, nach hinten versetzt angeordnete, rechteckige Schubladen mit viereckig gerundeten, hölzernen Knäufen, darüber jeweils ebenfalls ein offenes Fach.

Material & Technik
Tischlerarbeit aus Eichenholz und Weichholz; Schmiedeeiserne Beschläge
Abmessung & Dimension
68,5 x 105,5 x 40,5 cm