Bruststern des Großherzoglich Hessischen Ludwigsordens
Beschreibung
Der achtstrahlige Bruststern des Großherzoglich Hessischen Ludwigsordens stammt vermutlich aus hessisch-homburgischem Besitz aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Orden war am 25. August 1807 von Großherzog Ludwig I. von Hessen-Darmstadt gestiftet und am 14. Dezember 1831 durch dessen Sohn und Nachfolger Großherzog Ludwig II. mit Namen und Statuten versehen worden. Er rangierte seitdem vor allen anderen Orden Hessen-Darmstadts. Die Devise des Ordens ("GOTT. / EHRE. / VATER / LAND.") ist im Medaillon des Bruststerns gestickt. Rund herum befindet sich ein abgesetzter Reif mit Kranz, gebunden aus einem Lorbeer- und Eichenzweig. Der Stern ist aus Seide, Silberlaan und Pailletten gestickt und imitiert auf diese Weise kostbarere Materialien wie etwa Silber. Dieser Effekt ist deutlich an den Strahlenbündeln, die aus jeweils sieben, bzw. neun abgestuften Einzelstraheln bestehen, zu erkennen. Im Laufe der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschwanden gestickte Bruststerne und solche aus Metall fanden an ihrer statt ausschließlich Verwendung.