Ausstellung "Romantik in Homburg. Elizas Gartenreich und das Gotische Haus"

Die Landgräfliche Gartenlandschaft Bad Homburgs und das Gotische Haus bilden ein Ensemble, das es in dieser Art und Qualität nur noch an wenigen Orten in Deutschland gibt - und so wurden beide zu Recht zu Kernstücken unserer städtischen Kulturarbeit und Stadtplanung. Den Fragen, welche Einflussfaktoren für ihre Entstehung in der Romantik ausschlaggebend waren und wie sie selbst wiederum auf nachfolgende Phasen der Kulturgeschichte wirkten, ging die Ausstellung nach. Die Homburger Gartenlandschaft entstand vor und nach 1800 durch Landgraf Friedrich V. Ludwig und seine Frau Caroline. Aufgenommen wurde der Impuls durch ihre Söhne und Schwiegertöchter, besonders Elizabeth von Großbritannien. Eliza brachte als englische Königstochter eine hohe Apanage und ihre Kenntnisse in aktuellen Tendenzen der Kunst, der Architektur und der Landschaftsgestaltung mit. In der Epoche der Romantik, von etwa 1770 bis 1840, bildeten sich verschiedene Strömungen, die sich in Mittelalterrezeption und Ruinenbegeisterung, Gartengestaltung und einfachem Landleben, aber auch klassisch-antiker Bildung und Sammelleidenschaft äußerten. Ausgehend von den Interessen der Landgräfin Eliza (1770 bis 1840), die Sammlerin, Künstlerin und Gartengestalterin war, zeigte die Ausstellung vom 12. August bis zum 28. Oktober 2012 eigene Bestände des Museums im Gotischen Haus, dessen Lage im Landschaftspark und dessen Architektur ebenfalls von Eliza konzipiert worden waren.