Stoffdreieck für KZ-Häftlinge 'rot' (Politische Gefangene)

Beschreibung

Der Kennzeichnungswinkel stammt aus dem KZ Buchenwald bei Weimar. Das rote Stoffdreieck hatten die politischen Gefangenen in den NS-Konzentrationslagern zu tragen. Ohne einen aufgedruckten Buchstaben stand es für einen deutschen Häftling. Das kleine Stoffdreieck war gesäumt, die Reste einer Nähmaschinennaht mit graugrünem Faden sind noch größtenteils erhalten. Auf der Rückseite finden sich Klebereste von einer früheren Präsentation auf einer schwarzen Tafel. Zunächst hatte die einzelnen KZ noch unterschiedliche Kennzeichen für ihre jeweiligen Häftlinge, etwa durch verschiedene Kleidung, bunte Kreise und Streifen oder durch einen besonderen Haarschnitt. Ab Ende der 1930er Jahre setzte sich aber nach und nach überall die Markierung mittels farbiger Stoffdreiecke (Winkel) durch, die neben der Häftlingsnummer auf Jacken und Hosen genäht wurden. Die Farbe rot für politische Gefangene wurde Ende 1937 eingeführt.

Material & Technik
Stoff (Halbleinen); Stofffarbe / gewebt, gefärbt, gesäumt, maschinengenäht, abgetrennt
Abmessung & Dimension
Höhe: 6 cm, Breite: 5,5 cm