Verbotsschild 'Seilbahn'

Beschreibung

Die Holztafel ist in der Zeit der Seilbahnförderung beschriftet worden, die in den deutschen Kalibergwerken bis in die 1950er Jahre die dominierende Technik in der Steckenförderung war. Die gleisgeführten Förderwagen wurden dabei in umlaufende Drahtseile eingehängt und zum Schacht gezogen. Das Schild weist auf das Betretungsverbot für die Seilbahntrasse während des Betriebs hin. Die Tafel ist allerdings übermalt worden - im Schräglicht lässt sich, auf dem Kopf stehend - noch der Text einer Anschlagtafel aus der Schachtförderung erkennen. Dabei werden die Codes von ein, zwei und drei Schlägen mit der Signalglocke festlegt: Auf, Halt und Hängen (= Ab). Die querformatige Holztafel ist vorn und seitlich matt-schwarz lackiert, in weißer Druckschrift ist darauf dreizeilig geschrieben: "Das Betreten der Seil-Bahn während der Förderung ist verboten", darunter ist der Text mit "Die Betriebsleitung" in geschwungenem Schrifttyp unterzeichnet, wobei das endständige 'g' zur Unterstreichung verlängert ist Rückseitig sind von den Seitenrändern etwa sechs Zentimeter eingerückt zwei Querbrettchen aufgeschraubt, an denen wohl nach oben überstehende Blechlasche als Aufhänger aufgeschraubt waren.

Material & Technik
Holz, Lackfarbe (schwarz, weiß), Metall / zugeschnitten, lackiert, beschriftet, verschraubt
Abmessung & Dimension
Länge: 40 cm, Höhe: 47 mm, Breite: 29,5 cm, Gewicht: 1,63 kg