Grafik "Quis poterit cogitare diem aduentus eius"

Beschreibung

Kupferstich als Illustration zu einem französischen Andachtsbuch mit Darstellung des Jüngsten Gerichts. Ausgehend von der Bibel müssen alle Menschen Rechenschaft über ihr Leben ablegen und werden von Gott entsprechend gerichtet. Für die guten Menschen ist eine Wiederauferstehung vorgesehen. Die Grafik stellt eine Text- und Bildsynthese dar, die die biblischen Texte erschließen und versinnbildlichen soll. Am oberen Bildrand thront Gott, umgeben von der Engelsschar. In den oberen Ecken wachen die Oruboros-Schlangen als Symbole für das Ewige Leben, in dem der Tod keinen Platz hat. Auf einer Wolke unter seinem Thron stehen ein Engel mit dem Buch des Lebens, in das er neue Namen einträgt, und der Engel der Gerechtigkeit mit Waagschale und Schwert. Eine Ebene tiefer teilt sich die Welt: rechts herrscht das Fegefeuer, in das die Teufel die Sünder treiben, links begleitet ein Engel die Frommen hinauf in den Himmel. In der Mitte steht, nur in Rückenansicht zu sehen, der Erzengel Michael, der die Scharen der Menschen ihrem Wirken entsprechend einteilt. Auch die Toten steigen aus ihren Gräbern und wollen ihren Weg in den Himmel antreten. Die Grafik ist mit einem Bibelzitat aus dem Buch Maleachi, Kap. 3,2 untertitelt: "Quis poterit cogitare diem aduentus eius. Malac.3" ("Wer kann sich den Tag seiner Ankunft vorstellen?"). Auf der Rückseite befindet sich ein Text in französischer Sprache.

Material & Technik
Papier / Kupferstich
Abmessung & Dimension
17,5 x 10,9 cm

Bezug zu Personen oder Körperschaften

Gottvater