Grafik "Begräbnißstätte des Fürsten Pückler-Muskau im Park zu Branitz"
Beschreibung
Holzstich nach einer Vorlage von Carl Heyn (1834-1906) aus der Zeitung "Illustrirte Zeitung. Wöchentliche Nachrichten über alle Ereignisse, Zustände und Persönlicheiten der Gegenwart", Bd. 56, Nr. 1454, 13. Mai 1871, S. 333. Er zeigt die Seepyramide im Pyramidensee des Branitzer Park bei Cottbus, die Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) in Erinnerung an seine Orientreisen aus Erde aufschütten und mit Wein überwachsen ließ. Der Tumulus dient als Begräbnisstätte des Fürsten und seiner geschiedenen Frau, Lucie Fürstin Pückler (1776-1854), die 1884 umgebettet wurde. Der begleitende Artikel auf den Seiten 332-334 beschreibt die ungewöhnlichen Umstände der Bestattung, denn der Fürst hatte seinen Leichnam chemisch auflösen lassen, um jeglicher Entweihung der Gebeine zuvorzukommen. Sein Herz wurde entnommen, mit Schwefelsäure übergossen und in einer Urne versiegelt, der Leichnam in einem mit Metall ausgeschlagenen Sarg aufgelöst. Er hat damit die moderne Bestattungsform der Lavation vorweggenommen.