Konsolentisch mit Florentiner Mosaik

Beschreibung

Der mit aufwändigen feuervergoldeten Bronzeapplikationen verzierte Konsoltisch mit Mahagonifurnier und kunstvoll in Steinschnitttechnik gearbeiteter Tischplatte lässt sich nach Burkhardt Göres der Werkstatt des Kunsttischlers Johann Gottlob Fiedler (1775-1786) in Berlin zuordnen, da er in seinen Bronzeapplikationen die gleichen Motive aufweist wie die sogenannte Clanwilliam-Kommode, die Fiedler in den 1820er Jahren für den britischen Diplomaten, den dritten Earl of Clanwilliam, schuf. Fiedler, geboren in Liegnitz in der ehemals preußischen Provinz Schlesien (heutige Provinz Niederschlesien in Polen), avancierte neben Heinrich Wilhelm Spindler d. J. zum berühmtesten Ebenisten seiner Zeit. Seit 1786 war er als Hoftischler des preußischen Königs tätig. Der ihm zugeschriebene Tisch stand laut Inventarkarte ursprünglich im Berliner Schloss und wurde in kaiserlicher Zeit nach Schloss Bad Homburg v. d. Höhe verbracht.

Material & Technik
Tisch aus Eichen- und Nadelholz mit Mahagonifurnier und Fadeneinlagen aus Buchsbaum und Ebenholz. Feuervergoldete Bronzeappliken, mit Marmorplättchen furnierte Sandstein- oder Kalksteinplatte, Steinschnitttechnik (commesso in pietre dure)
Abmessung & Dimension
86,3 x 186,7 x 93,3 cm