1961 - Schwierige Marktbedingungen


1961 Schwierige Marktbedingungen

Der Kaliweltmarkt ist in den 1960er und 1970er Jahren von Überangebot und Preisverfall gekennzeichnet. Vor allem die UDSSR weitet ihre Kapazitäten stark aus, und mit Kanada betritt ein neuer Produzent die Bühne, der sich zum größten Anbieter der Welt entwickelt. Nur mit großen Anstrengungen und umfangreichen Rationalisierungen gelingt es den hessischen Werken, ihre Stellung am Markt zu behaupten. Dabei werden zwar Arbeitskräfte freigesetzt, aber im Revier können Stillegungen vermieden werden. Demgegenüber bleibt in den Thüringer Werken die Belegschaft auch nach Einführung des neuen Abbauverfahrens weitgehend konstant. Ausschlaggebend hierfür sind ideologische Vorgaben und die Bedeutung von Kali als wichtiger Devisenbringer für die an chronischem Devisenmangel leidende DDR.