1952 - Der „eiserne Vorhang“ schließt sich
1952 Der „eiserne Vorhang“ schließt sich
Mit dem Erlass einer besonderen Ordnung im Grenzgebiet schließt die DDR die deutsch-deutsche Grenze vollständig. Bis dahin war es noch möglich, als Thüringer in hessischen Kaliwerken und umgekehrt zu arbeiten. In Thüringen liegen einige Anlagen jetzt in der Fünf-Kilometer-Sperrzone und können von außerhalb wohnenden Belegschaftsmitgliedern nur mit besonderen Genehmigungen erreicht werden. Schon vorher sind die von der Grenzlinie zerrissenen Bahnverbindungen und der notwendige Transit von Kalizügen immer wieder ein Zankapfel. Die Grenze trennt aber nicht nur einen vorher eng verflochtenen Wirtschaftsraum, sondern sie zerreisst auch Familien und Freundschaften. Beide Teile des Reviers geraten in eine Randlage.