1946 - Enteignung der Thüringer Werrawerke


1946 Enteignung der Thüringer Werrawerke

Entsprechend den Absprachen der Alliierten gehört Thüringen zur sowjetischen Besatzungszone. Die dortigen Kaliwerke werden in eine sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft überführt. Damit sind die Thüringer Werke an Werra und Ulster dem Zugriff ihres Besitzers, der Wintershall AG, entzogen. Die unter schwierigen Bedingungen wieder aufgenommene Produktion wird nach sowjetischem Vorbild umorganisiert. Das neue politische und wirtschaftliche System ist für einen Teil der Belegschaft der Thüringer Werke Grund genug, sich in den Westen abzusetzen.