1914 - Das Ende der Gründerzeit


1914 Das Ende der Gründerzeit

In den 21 Jahren zwischen dem Kalifund und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat die Region an Werra und Ulster ihr Gesicht verändert. Die Kaliindustrie hat die Produktion aufgenommen und bietet knapp 4.000 Arbeitsplätze. Eisenbahnlinien durchziehen die vorher abgelegene Region. Die Dörfer wachsen. Wo früher Menschen abgewandert sind, wandern sie jetzt zu, um in der Kaliindustrie Arbeit und Auskommen zu finden. Der Kriegsausbruch beendet abrupt den weiteren Ausbau. Viele laufende Schachtbauprojekte verzögern sich langfristig oder werden ganz aufgegeben. Es herrscht ein großer Mangel an Arbeitskräften, denn viele Mitarbeiter sind an der Front. Ebenso fehlen Material und Brennstoff, weil sie vorrangig an kriegswichtige Industriezweige vergeben werden. In den Gruben ist Sprengstoff knapp. Deshalb wird mit flüssiger Luft gesprengt.