1895 - Der Weg zum Kali


1895
Der Weg zum Kali

Der Einstieg in den Bau erster Schächte belegt den Glauben der Kuxeninhaber, dass die Lagerstätte wirtschaftlich auszubeuten ist. Denn bevor erste Umsätze erzielt werden, ist die Vorfinanzierung des teuren Schachtbaus notwendig. Er stellt an Werra und Ulster die Geduld der Geldgeber auf eine harte Probe. Wassereinbrüche aus den Klüften des Plattendolomits verzögern manchmal jahrelang die Fertigstellung der Schächte und damit den Produktionsbeginn. Mit Pumpen zur Wasserhaltung, Seilwinden zum Transport von Menschen und Material und auch mit großen Maschinen zum Schachtbohren wird die Arbeit der Teufmannschaft unterstützt. Dennoch werden die Schächte zum größten Teil von den Bergleuten in harter und gefährlicher Handarbeit auf ihre vorgesehene Teufe gebracht.